20.03.2011 - Anlaufprobleme beim Saisonstart
 

Es war kein Start nach Mass für Iris Thurnherr und Karina Hepperle beim ersten Lauf zur Schweizer Rallyemeisterschaft im französischen „Pays du Gier“. Dennoch gelang den beiden Protagonistinnen des Emil Frey Team Rallye ein dritter Rang in der Klasse N4.
 
Schon früh wurde das Emil Frey Team Rallye beim ersten Auftritt in der Schweizer Meisterschaft entscheidend zurückgeworfen. Nach einem Reifenschaden auf der ersten Sonderprüfung mussten Thurnherr/Hepperle den Mitsubishi Lancer Evo 8 fünf Kilometer mit einer zerstörten Felge bis ins Ziel schleppen, was mit Müh und Not gelang. „Der Plattfuss geht auf mein Konto, ich habe die Ideallinie verpasst und dabei das Rad kaputt gefahren“, zeigt sich Iris Thurnherr enttäuscht. Auch die nächsten Wertungsprüfungen gelangen nicht wunschegemäss: „Der Zwischenfall gleich am Anfang hat mich noch eine Weile stark beschäftigt – vieles hat auch in der zweiten Prüfung noch nicht gepasst“, erklärte Iris Thurnherr nach dem ersten Tag, den sie als Zwölfte der Schweizer Wertung abschloss.

Der Beginn des zweiten Tages wurde fürs Emil Frey Team Rallye zum Wettlauf mit der Zeit. Der Mitsubishi wollte zunächst nicht anspringen. Es gelang schliesslich, doch erschienen Thurnherr/Hepperle dadurch am Start der Etappe mit fünf Minuten Verspätung, wodurch sich die beiden eine 50-Sekunden-Zeitstrafe einhandelten. Erschwerend kam hinzu, dass es im Pays du Gier in der Nähe von Lyon regnete, was zu besonders glatten Streckenverhältnissen führte. „Wir haben den Wagen noch nicht im Regen testen können und müssen es daher sehr vorsichtig angehen“, gab Iris Thurnherr die Marschrichtung für den Rest der Rallye vor. Entsprechend schonend ging die 27-Jährige mit dem 300 PS starken Evo 8 um und nützte die Prüfungskilometer aufgrund des bereits beträchtlichen Rückstands als Test für die nächsten Meisterschaftsläufe.

Im Ziel belegte das Emil Frey Team Rallye einen zwölften Platz in der Schweizer Meisterschaftswertung, einen fünften Rang in der Gruppe N und einen dritten Platz in der Klasse N4. „Damit sind wir nicht zufrieden“, so Thurnherr. „Aber positiv war, dass Karina und ich im Fahrzeug bereits bestens aufeinander eingespielt sind. Das stimmt uns für den zweiten Meisterschaftslauf, das Critérium Jurassien Ende April, zuversichtlich.“

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