Iris Thurnherr und Karina
Hepperle begannen die erste Rallye nach der Sommerpause verhalten und
wurden bei der Aufholjagd gestoppt, als die Veranstaltung nach einem
tragischen Unfall abgebrochen wurde.
Mit dem Schrecken
davon gekommen – so lässt sich das erste Rallye-Wochenende für das Emil
Frey Team Rallye mit Iris Thurnherr und Karina Hepperle zusammenfassen
„Eigentlich haben wir gar nicht so schlecht angefangen“, erklärte Iris
Thurnherr, die nach zwei Monaten erstmals wieder im Mitsubishi Lancer
Evo 8 Platz nahm, um den vorletzten Schweizer Meisterschaftslauf bei der
italienischen „Rally delle Valli Cuneesi“ in Angriff zu nehmen. „Die
ersten Sonderprüfungen sind wir vorsichtig angegangen, denn einige
Abschnitte sind sehr anspruchsvoll und schnell, andere wiederum ganz
eng“, beschreibt die 27-jährige Alpnacherin die Streckenführung.
„Erschwerend kommt hinzu, dass es viele Belagwechsel und tiefe
Schlaglöcher gibt, da sind selbst kleinste Fehler bedeutend.“
Entsprechend hatten Thurnherr und Hepperle zwei haarige Momente zu
überstehen, in denen es mit Glück gelang, den Evo 8 auf der Strecke zu
halten.
Gerade hatte das Team die fünfte Spezialprüfung beendet und sich bereits
um einige Plätze in der Gesamtwertung nach vorne gearbeitet und lag
bereits in den Top Zehn der Schweizer Wertung, als die Rallye aufgrund
eines tragischen Zwischenfalls abgebrochen wurde. „Ob die Rallye
überhaupt gewertet wird, wissen wir noch nicht“, erklärt Iris Thurnherr.
„Aber das ist angesichts der Tragik des Unfalls auch nicht wichtig.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Betroffenen.“
Auch ohne die Punkte des fünften Meisterschaftslaufs liegen Thurnherr/Hepperle
auf Rang 9 der Gesamtwertung und sind zurzeit Dritte in der Gruppe N
Das grosse Finale der Schweizer Meisterschaft findet traditionell bei
der „Rallye International du Valais“ (27. bis 29. Oktober) statt.
„Darauf freuen wir uns besonders“, so Iris Thurnherr. „Ich bin diese
Rallye schon zweimal gefahren – zuletzt 2008. Das ist ein ganz neues
Gefühl für mich.“
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